KanuKanu

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20160125-225012
am 22.06.2000

Dabei waren:

ChristianMelber und SabineMelber

Fakten:

Typ: Wanderfluß
Dauer: 1 Tag
Fahrzeit: 7 Stunden
Flußkilometer: 45 km
SchwierigkeitsGrad: I (III bei Brixlegg!!!)
Befahrbarkeit: sollte das ganze Jahr möglich sein!
Gebiet: Österreich - Tirol

Beschreibung:

Es schien ein wunderschöner sonniger Tag zu werden. Also packten wir alles zusammen und fuhren mit dem Auto von unserem Urlaubsquartier nach Rotholz, dem Ausgangspunkt unserer Kanutour. Nachdem wir das Auto geparkt hatten (kleiner Abstellplatz bei der Brücke) und unsere Schwimmwesten anhatten, ging es los. Als ich ins Kanu stieg, wurde mir im ersten Moment etwas flau im Magen, da mir erst jetzt richtig bewußt wurde wie schnell der Inn wirklich fließt. Hui und schon fuhren wir los. Nach einigen Minuten, ich war anfangs sehr verkrampft, setzte ich mich schon etwas bequemer ins Kanu und meine Anspannung ließ immer mehr nach. Also ging es recht flott dahin. Plötzlich sah ich zwei Brücken und sehr unruhiges Wasser. Ich konnte nicht genau sagen ob es gefährlich ist oder nicht. Zu lange überlegt. Schon waren wir dort. Die 1. Brücke ist eine Autobrücke und normal zu unterfahren, doch bei der 2. Brücke, einer Eisenbahnbrücke, macht der Inn einen ca 2m hohen Abfall. Wir mußten schnell reagieren. Also verlagerte ich mein Gewicht nach unten indem ich mich hinkniete und paddelte was das Zeug hält, um den Bug über Wasser zu halten, damit wir nicht schöpften. Christian hinten hatte die Aufgabe richtig zu steuern. Uff, alles ist gutgegangen. Nun konnten wir schauen wo wir waren. In Brixlegg. Das Kanu hätten wir rechts unterhalb der 1. Brücke ca. 200 m umtragen können. Im nachhinein wurde uns bewußt, das dies die einzige Stelle war, welche wir am Vortag nicht inspiziert hatten. An diesem Beispiel kann man sehen, das es immer wichtig ist den gesamten Fluß vor einer Befahrung zu erforschen. Um die Mittagszeit herum suchten wir uns einen geeigneten Platz, um eine kleine Rast einzuhalten, und fanden auch nach kurzem Suchen eine kleine Halbinsel (war zwar neben der Autobahn, jedoch trotzdem ur gemütlich).

Nach einer ordentlichen Jause und einem kurzen Nickerchen, ging es weiter. Wir hatten wieder Kräfte gesammelt, weche wir jetzt brauchen, da auf dem Rest der Strecke 2. Wehranlagen kommen. Die 1. Wehranlage bei Endach kann lins umgangen werden (ca. 350m zu gehen). Die 2. Wehranlage bei Kirchbichl kann ebenfalls lins umgangen werden (ca. 150m zu gehen). BEIDE NICHT BEFAHRBAR!!!!!! Wir hatten leider unser Bootswagerl vergessen, welches uns hier sehr nützlich gewesen wäre.

So, nun mußten wir nur noch paddeln, um an unsern Zielort zu gelangen. Doch dies war noch ein weites Stück und mir tat schon alles weh. Doch ich biß die Zähne zusammen und kämpfte mich durch. Endlich, nach 7 Stunden reiner Fahrzeit, kamen wir in Ebbs an. Ganz erschöpft ließ ich mich im Gras nieder und rief einen Freund an, der uns abholte und zu unserem Auto brachte.

Nach diesem anstrengenden Tag, war ich total erledigt, doch es war ein wirklich tolles Erlebnis und wir gewannen wieder viele neue Eindrücke.

Eine weitere Variante wäre die Ziller ab Zell bis zur Innmündung und dannach den Inn bis Ebbs zu befahren.


GPS-Wegpunkte:

Rotholz bei Jenbach N47 23 25.0 E11 47 39.3
Brixlegg 1 rechts unter 1. Brücke aussteigen N47 25 57.9 E11 52 27.5
Brixlegg 2 WASSERKANTE unterhalb der Eisenbahnbrücke! N47 26 01.3 E11 52 31.4
Brixlegg 3 ab hier kann man wieder weiterfahren N47 26 03.5 E11 52 31.9
Pause kleine Halbinsel N47 28 05.9 E11 57 11.9
Kirchbichl 1 Links beim 2. Schild anlegen N47 30 38.6 E12 04 36.1
Kirchbichl 1 ablegen nach ca 150m N47 30 41.2 E12 04 40.5
Endach 1 links anlegen N47 33 35.1 E12 08 09.7
Kraftwerk bei Endach N47 33 34.0 E12 08 18.8
Endach 2 Ablegestelle nach ca 350m N47 33 41.9 E12 08 22.2
Ebbs N47 36 17.8 E12 11 48.5