Tour | Marchfeldkanal, Gerasdorf bis Schwarzlackenau |
Gebiet | Österreich, Wien, Niederösterreich |
Länge | 9 km x 2 |
Dauer | 4-5 Stunden (2-3h kanalaufwärts, 1-2h kanalabwärts) |
KartenMaterial | Google Maps (siehe weiter unten) |
wann | generell ganzjährig, in der Brutzeit von April bis Mai sollte der Kanal nicht befahren werden! |
SchwierigkeitsGrad | leichte Strömung |
Quelle | selbst gepaddelt (HelmutSchierer, SusiSchierer 11.10.2009) |
Anmerkungen
Der Marchfeldkanal wurde in den 80er und 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zur zusätzlichen Bewässerung des von Austrocknung bedrohten Marchfelds errichtet. Entgegen der Bezeichnung "Kanal" ist er heute - zumindest an der beschriebenen Strecke - ein naturnah bewachsenes Fließgewässer, welches durchaus seine Reize hat.
Grundsätzlich kann der Kanal in seiner gesamten Länge von der Schwarzlackenau in Wien bis nach Deutsch-Wagram bepaddelt werden. Wir haben für unsere Tour den westlichen Teil ab Gerasdorf bis Schwarzlackenau und wieder retour gewählt (insgesamt etwa 18km). Bald nach dem Ortsende von Gerasdorf quert die Seyringer Straße den Marchfeldkanal. Hier, bzw. einige hundert Meter westlich (bei der nächsten Brücke) kann bequem eingebootet werden.
Die erste Hälfte der Tour erfolgt stromaufwärts und ist deshalb auch deutlich kräftezehrender als der zweite Teil wieder zurück zum Ausgangspunkt. Stromaufwärts sollten etwa zweieinhalb bis drei Stunden Paddelzeit eingeplant werden. Nach etwa 1,5 km erreicht man das auf dieser Strecke einzige Wehr, welches über zwei Betontreppen (kanalaufwärts auf linker Seite) relativ gut umtragen werden kann. Je weiter man gegen Wien paddelt, desto mehr wandelt sich der Kanal in einen dichtbewachsenen, naturnahen Fluß. Daß man eigentlich schon in einer Großstadt paddelt, merkt man nur an immer häufiger werdenden Brücken und den an diesen Stellen dann doch verhalten wahrnehmbaren Fahrzeuggeräuschen. Als Umkehrpunkt wählten wir den Beginn des Marchfeldkanals in der Schwarzlackenau. Hier könnte noch eine weitere Wehranlage umtragen und auch der Schönungsteich befahren werden. Die Rückfahrt gestaltet sich mit der Strömung deutlich gemütlicher und ist in etwa einenhalb bis zwei Stunden zu bewältigen.
Fazit: Trotz (oder gerade aufgrund) der Nähe der Großstadt eine leicht erreichbare, abwechslungsreiche, auch sportlich durchaus forderende Tagestour.
-- HelmutSchierer, 22.10.2009
Links, GPS-Koordinaten
Symbol | GPS-Punkt | Latitude | Longitude | Anmerkung |
E | Ein / Ausbooten | N 48.30616 | O 16.46796 | Einbootstelle am Ortsende von Gerasdorf, etwa 400m westlich der Straßenbrücke über den Kanal, auf wieder Endpunkt der Tour |
T | Wehr | N 48.30458 | O 16.44826 | Wehr mit Umtragemöglichkeit, kanalaufwärts links, Betontreppe |
T | Wendepunkt | N 48.27973 | O 16.37698 | Wendepunkt der Tour |
E=Einstiegstelle, A=Ausstiegstelle, X=Straßenkreuzung, C=Campingplatz, T=Tourenpunkt |
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