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20160117-214652

Tour Der Hallstättersee
GebietInneres Salzkammergut, Oberösterreich
Länge14 km lang?
Dauer2 - 3 Stunden für eine Strecke
KartenMaterialKeine Karte notwendig, aber Straßen- und Wanderkarten der Gegend sind überall käuflich zu erwerben
wannganzjährig befahrbar
SchwierigkeitsGradleicht, aber auf Wetter soll geachtet werden
QuelleBeschreibung von GuenterDollhaeubl aus eigener Erfahrung

Anmerkungen

Der Hallstättersee ist ein von hohen Bergen eng eingeschlossener Bergsee, der dem Besucher ein mystisches Gefühl vermittelt. Schon vor 4000 Jahren hatten sich hier Menschen angesiedelt und waren ihrem Gewerbe, der Salzgewinnung, nachgegangen. Der See dehnt sich von Nord nach Süd aus. Am südlichen Ende wird der am Fuße des mächtigen Dachsteins gelegene See von der Koppentraun gespeist, die sich dort bei Obertraun in zwei Armen in den See ergießt. Hier befindet sich auch eine große Wiese, die sich ideal zum Einsetzen der Canadier eignet. Auch gibt es hier in der Nähe den Bahnhof um - falls nicht mit dem Boot - wieder an den Ausgangspunkt der Tour zurückkommen zu können. Es gibt hier westlich des Einflusses auch einen Campingplatz, der schön gelegen ist, aber etwas schwierige Besitzer hat. Paddelt man von Obertraun aus in Richtung Norden fühlt man sich trotz der Größe des Sees etwas beengt, was durch die fast senkrecht in den See stürzenden Felswände gegeben ist. Und auch das Sonnenlicht kann erst spät den Wasserspiegel des Sees erreichen. Nimmt man die gerade Strecke Richtung Norden, durchquert man den breiten Südteil des Sees um an einer Halbinsel am Ostufer des Sees vorbei zu kommen, deren Felsen wir ansteuern. Auf der Fahrt dort hin kann man das malerisch in Terrassen angelegte Hallstatt aus der Ferne beobachten. Licht umflutet bildet es einen schönen Kontrast zur dunkelgrünen Farbe des Sees. Über die kulturellen Höhepunkte von Hallstatt braucht man nicht viel sagen; Bücher wurden damit gefüllt. Das Ostufer gibt weniger her. Dort hört man nur von Zeit zu Zeit das Rollen der Eisenbahn irgendwo hinter den Wäldern. Auch kann man bei etwas Glück den Berufsfischern beim Heben ihrer Netze beobachten. Man sollte auch nicht vergessen sich einmal umzudrehen, um den Dachstein im See spiegeln zu sehen. Am Morgen ist der See recht kühl und oft liegt Nebel auf der Oberfläche. Trotzdem kann man sich nicht verirren. Aber man sollte ein Auge immer am Himmel haben. Das Wetter kann sich sehr rasch ändern, und ein plötzlicher Gewittersturm hat schon so manchen Seefahrer in die Tiefe gezwungen. Eine Gedenktafel an der oben genanten Halbinsel erinnert daran. Man paddelt dann eher am rechten Ufer entlang, vorbei an Schloss Grub und kann dann beobachten wie die Ufer flacher werden und ein wärmeres Bild ergeben. Man peilt dann eher das linke Ufer an und paddelt weiter in das spitz zulaufende Nordende des Sees. Auf der linken Seite laden die Sandbänke an der Mündung des Gosaubaches zu einem Badeaufenthalt ein. Nach ca. zwei Stunden erreicht man eine ruhige Halbinsel mit ein paar Bänken, die zum rasten einladen. Es dürfte zum Besitz eines Bauern gehören. Hier ließe sich gut ein Zelt aufbauen. Am nördlichen Ende des Sees bei Steeg befindet sich gleich hinter der Straßenbrücke eine große Wehranlage. Man sollte tunlichst vermeiden zu Nahe an den Abfluss der Traun heranzupaddeln, da es schwierig sein kann, wieder weg zu kommen. An der Ostseite der Wehr befindet sich der Steeg-Wirt. Dort kann man kräftig essen gehen, bevor man mit Bahn oder Boot wieder zum Ausgangspunkt zurück fährt.

-- GuenterDollhaeubl, 21.02.2003