KanuKanu

menu
20160515-010954
Yeeeaaaah!
(Mi 4.5.) Do 5.5. - So 8.5.2015

Yeeeaaaah! Das war das Anpaddeln 2016: Traumhaftes Wetter, rekordverdächtige Teilnehmeranzahl, schöne Paddeltouren, gemütliches abendliches Lagerfeuer.

Günter hat es nochmals schriftstellerisch aufgearbeitet, Markus das Anpaddeln aus der Sicht seiner geliebten Angelina beleuchtet, Susi einige "Paare" abgelichtet und schlußendlich gibt es auch noch einige Schnappschüsse zum Durchblättern.

-- Helmut (16.5.2016)

Die Vorarbeiten

Bevor wir uns aber mit der eigentlichen Erzählung vergnügen, seien noch kurz jene gewürdigt, die durch fast unmenschlichen Einsatz unter den kritischen Blicken fachkundiger Experten dafür gesorgt haben, daß wir am Abend auch immer unser geliebtes Lagerfeuer hatten.

Fotos: Susi u. Helmut Schierer

2016 - Anpaddeln der Superlative?

Die Vorzeichen standen gut. Nicht der erste Mai sollte es heuer sein, sondern das Christi Himmelfahrt Wochenende. Von Donnerstag bis Sonntag. Vier volle Tage. Echt cool. Dann am Mittwoch Schlechtwettereinbruch mit Wind, Regen, Kälte. Trotzdem füllt sich das Camp in Lichtenfels. Kenny und ich, obwohl frei, entscheiden uns aber erst am Donnerstag früh zu fahren. Gesagt, getan. Mittags erreichen wir den Campingplatz und werden gleich überschwänglich begrüßt. Wir bauen unser Zelt auf; dazu ein Tarp. Es regnet zwar nicht, aber der Himmel ist grau. Dafür geht kein Wind mehr. Alles recht vielversprechend.

Wir mischen uns unter die „alten Paddelfreunde“ und sogleich kommt gute Stimmung auf. Alles ist herzlich, voller Freude. Langjährige Freunde und Gleichgesinnte eben. Auch unsere Tiroler Freunde Birgit und Joe sind da, und meine Eltern sind aus Oberösterreich angereist. Neben uns bauen Christian und Conny ihr Zelt auf. Mit ihnen haben wir letzten Sommer eine schöne Tour auf der Mosoni gemacht. Und dann tauchen auch Julia und Nina mit Anhang, Helmut und Susis Töchter, auf. Sie gehören zusammen mit Benny, der ebenfalls mit seiner Freundin da ist, zur ersten Generation der Feuerzwerge. Lang, lang ist’s her.

Als wir dann am Nachmittag mit den Booten zum Purzelkamp fahren ist die Sonne da. Es wird warm und wir machen ein Picknick. Mehr und mehr Boote treffen ein. Jung und Alt. Eine lustige Gesellschaft. Schon dieser erste Ausflug macht echt Spaß.

Rast beim Purzelkamp

Am Abend dann großes Grillen. Vor jedem Zelt oder Wohnwagen steigt Rauch auf. Fantasievolle Gerichte werden auf die Teller gezaubert und mit Genuss verzehrt. Werner und Kennet haben die Feuerstelle mit genug Brennmaterial aufmagaziniert. Lorenz packt eine Kettensäge aus. Auch hier sieht man den technischen Fortschritt – oder ist es doch die Bequemlichkeit im fortgeschrittenen Alter?

Es regnet noch einmal kurz, aber ab dann gibt es nur noch Sonnenschein, und dies die ganze Veranstaltung lang. Vier Tage in der Sonne paddeln, mit obendrein ansprechenden Temperaturen. Sehr ungewöhnlich fürs Waldviertel und noch viel seltener beim Anpaddeln. Vielleicht neuer Rekord?

Am Abend sitzen wir rund um das Lagerfeuer. Wie immer werden Geschichten erzählt. Der Kreis ist groß. Knabbereien und Getränke machen die Runde. Die Stimmung ist gut. Irgendwann vor Mitternacht lege ich mich schlafen, ich bin sehr müde. Doch mein Name wird nun von Kennet hoch gehalten und er bleibt sitzen bis es schließlich alle in die Schlafsäcke treibt.

Wie immer am Morgen läuft das Lagerleben wie in Zeitlupe ab. Stunden vergehen bis alle frisch, munter und wieder fit sind. Die Stimmung ist, nicht nur dank des tollen Wetters, erstklassig. Gegen halb 12 macht sich eine Armada von Booten Richtung Deckerspitz auf. Paddler aller Altersklassen erreichen das Ziel und wieder kommt es zu einem Massenpicknick im Sonnenschein. Danach eine gemütliche Rast in der grünen Wiese, dekoriert mit 100en Löwenzahn Blüten.

Am Deckerspitz

Die Rückfahrt ist ein wenig anstrengender. Der Wind bläst uns genau von vorne ins Gesicht. Aber wir haben es nicht eilig, und alle erreichen wohlbehalten das Camp. Dort wird wieder gerastet, getrunken, geplaudert, und die Vorbereitungen für das Abendessen laufen langsam an. Alle lassen es sich richtig gut gehen.

Danach treffen wir uns wieder alle am Feuer, wo so mancher Holzstamm seiner Bestimmung zugeführt wird. Es ist schön zu sehen, wie sich so unterschiedliche Leute, die alle durch ein gemeinsames Hobby verbunden sind, anfang Mai im Waldviertel treffen. Aus mehreren Bundesländern, sogar aus Deutschland sind Leute angereist. Ja, paddeln verbindet. Und die Teilnehmer sind zwischen 1 und 80 Jahre alt. Ist dies nicht auch einzigartig?

Es wird der bereits traditionelle irische Whiskey durchgereicht. Es ist windstill und das Feuer wärmt recht angenehm. Auch gibt es wieder viele Geschichten zu erzählen, und als ich kurz nach Mitternacht im Feuerschein in die Runde schaue, sitzen da noch immer 20 Personen. Noch ein neuer Rekord!

Beim Schlangenfelsen

Der Samstag entwickelt sich großartig. Inzwischen liegen 18 Boote am Wasser. Sogar Mario hat seines startklar gemacht, und es zum See gebracht. Susi macht eine Liste der Gäste. Wir kommen auf über 60 Personen inklusive Kinder. Erneut ein Rekord. Eine große Gruppe fährt heute zum Schlangenfelsen. Dort machen wir Pause. Wir schauen vom Felsen auf die Boote runter, die fast lautlos vorbei ziehen. Eine weitere Pause legen wir gegenüber der Insel ein. Die Sonne scheint und es wird wirklich heiß. Die Kinder waten im kalten Wasser herum. Joe will es wissen und fordert Helmut und Werner auf, im 11 Grad kalten Wasser schwimmen zu gehen. Gesagt, getan. Alle 3 Männer werfen sich wagemutig in den See. Anatol und Helene folgten wenig später. Sehr ungewöhnlich zur Anpaddelzeit. Aber wie gesagt, diesmal ist alles anders.

Schwimmen bei der Insel

Wie üblich treffen wir uns am Lagerfeuer. Neben dem irischen Whiskey machen noch andere Köstlichkeiten die Runde.. Wir werden von Raimund mit seiner Gitarre musikalisch verwöhnt. Die Zeit vergeht recht rasch. Aber dies ich nicht verwunderlich, bei all den interessanten Unterhaltungen im Freundeskreis. Kennet erzählt mir am Morgen, dass die „Jungen“, also unsere Nachwuchspaddler, bis halb 3 in der Früh am Feuer gesessen sind. Zum Glück verrate ich das nicht ihren Eltern. Indianerehrenwort!

Feuerwache

Und natürlich begrüßt uns auch der Sonntag mit strahlendem Sonnenschein. Einzelne Camps werden nach dem Frühstück abgebaut, andere lassen sich mehr Zeit. Einige Leute, darunter auch Mario und Regina, finden sich zusammen und wir machen eine weitere Tour. Diesmal am Ottensteiner Campingplatz vorbei in den rechten Wasserarm. Durch den hohen Wasserstand schaut es dort heuer etwas anders aus. Wunderschön. Natur pur. Nach einer längeren Pause paddeln wir zurück.

Nun ist es auch für uns so weit. Wir brechen unser Camp ab, packen alles ins Auto und begeben uns auf die Verabschiedungsrunde. Fast ein wenig traurig sagen wir auf Wiedersehen, bis zum nächsten Jahr. Und ganz tief drinnen regt sich schon das Verlangen bald wieder im Kanadier zu sitzen und mit Gleichgesinnten die Nase in den Wind zu halten, und über eine schöne Wasserfläche zu gleiten.

Am Heimweg sagt Kennet nach längerem Nachdenken zu mir: „Das war ein wirklich perfektes Wochenende, und ich freu mich aufs nächste Jahr.“ Zwei Minuten später ist er neben mir eingeschlafen. Ich fahre gemütlich nach Hause und kann nur bestätigen: 2016 war das Anpaddeln der Superlative.

-- Günther Dollhäubl (5.2016)

Das Anpaddeln aus der Sicht seines Lieblings Angelina

... hat Markus für uns dokumentiert:

Fotos: Markus Schmuck

Susis "Paddelpaare"

Bein Lagerleben hat Susi einige gutgelaunte Paare angetroffen, welche sich spontan für einen Schnappschuss zur Verfügung gestellt haben ;-)

Fotos: Susi Schierer

.. und noch ein paar Schnappschüsse mehr

Fotos: Susi u. Helmut Schierer


Links, Infos

Teilnehmer am Anpaddeln, auch mit jenen, welche nur stundenweise vorbeigeschaut haben - rechtsherum im Lager :-)

  • Brigitta u. Lorenz, Aurora, Niklas u. Emil
  • Roswitha u. Manfred
  • Susi u. Helmut
  • Nina u. Alex, Julia u. Didi
  • Regina u. Mario
  • Stefanie u. Joe, Helene, Therese
  • Barbara mit 2 Söhnen
  • Birgit u. Werner
  • Sabine u. Christian, Viktoria, Letizia, Andreas, Denise
  • Markus
  • Katrin u. Knud
  • Birgit u. Joe
  • Widi
  • Dani u. Benni
  • Julita u. Günther
  • Leo, Erik u. Robin
  • Ingrid u. Walter
  • Lisi u. Andi
  • Manuela u. Raimund
  • Wolfgang
  • Uschi u. Jürgen, Jodok
  • Uschi u. Jürgens Freunde
  • Conny u. Christian
  • Günter u. Kennet
  • Christl u. Theo
  • Manu u. Christian
  • Andrea u. Rupert, Anatol, Adam
2016-05-15 / 2016-05-16